Tuesday, 9 November 2010

Interview mit Stephan Schmitter


promedia - Das medienpolitische Magazin führte kürzlich ein Interview mit Radio Center Berlin Geschäftsführer Stephan Schmitter. Die wichtigsten Aussagen werden so zusammengefasst:

"Das analoge Radio funktioniert auf der einen Seite nach wie vor sehr gut, weil jeder problemlos seinen regionalen Lieblingssender und seine gewohnte Marke hören kann. Auf der anderen Seite sind wir längst in der Zukunft angekommen und bespielen alle digitalen Verbreitungswege, die aus unserer Sicht sinnvoll und bezahlbar sind", so der Geschäftsführer der beiden Berliner Radiosender 104.6 RTL und 105'5 Spreeradio. Diese Meinung verdeutlicht die Position der meisten privaten Radiosender. Während Regiocast weiter für eine nationale DAB-Verbreitung eintritt und sich auch für eine Frequenz beworben hat, lehnt die RTL-Radiogruppe DAB als Alternative zu UKW ab. "DAB oder DABplus ist für einen privaten Radioanbieter in der jetzigen Form nicht finanzierbar", so Schmitter.

Zugleich betont der RTL-Radiomann, dass die Nutzung der Radioangebote Online und über Apps deutlich zunimmt: "Unsere Apps werden momentan 10.000-fach heruntergeladen und landen regelmäßig in den Top Ten-Listen des App-Stores." Inzwischen seien mit den Apps auch Erlöse zu generieren. „Es ist ein Geschäftsmodell, das von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr besser wird. Das ist aus unserer Sicht vielversprechender als DAB."

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